Zweibeiner und Technik

Eine wirklich schwierige Angelegenheit, soweit hab ich das schon mitbekommen!

Nun war doch meine Mama endlich fertig mit der tollen Seite für die spanischen Katzen, da geht auf einmal ihr Netbook-Ding kaputt. Die Buchstaben die sie gedrückt hat, sind einfach nicht erschienen. Dafür aber eine Reihe anderer lustiger Zeichen. Für mich nicht so schön, weil ich hier nicht weiter schreiben konnte, aber für Mama ein absoluter Weltuntergang. Die Reaktionen und Emotionen die dabei auftraten, erreichten dabei eine erstaunliche Bandbreite. Für euch habe ich sie mal zusammengefasst:

Phase 1: Ein Problem taucht aufAtmen! Das sagt Mama dann zumindest sehr oft. Und in der Tat, sie atmet dann sehr viel und gut hörbar. Allerdings kann sie trotz der vielen Atmerei eine gewisse Anspannung nicht verbergen. Ihr Kiefermuskel ist dann deutlich angespannt. Das konnte ich besonders gut beobachten, weil die Fensterbank neben dem Schreibtisch sehr gemütlich ist. Ein wirklich toller Platz um meine Zweibeinerin zu bestaunen. Jedenfalls dachte sie zu dem Zeitpunkt, dass sie das Problem mit dem Herunterfahren und auskühlen lassen des Gerätes beheben würde. Soweit so gut…

Phase 2: Wie einloggen?
Wenn nach dem Herunterfahren und Auskühlen der Rechner immernoch komische Zeichen anstatt Buchstaben schreibt, wird die hart erkämpfte Zurückhaltung schon auf eine Probe gestellt – wenn man ein Passwort hat. Mit atmen kam sie da nicht mehr so weit. Aufstehen, herumlaufen, den Laptop fragen ob er spinnt, beleidigen weil er nicht antwortet, noch mal aufstehen, alle Tasten mit den Händen runterdrücken, Einloggversuch Nr. 253 starten, wieder aufstehen, atmen, Trinken holen, Rechner beschimpfen, nochmal über die Tastatur drücken, komischen Befehl abbrechen den sie versehentlich eingegeben hat – nach einer Dreiviertelstunde gelang dann das unmöglich erscheinende: sie war eingeloggt. Als kluger Administrator löscht man dann natürlich gleich mal das Password.

Phase 3: Jegliche Zurückhaltung verlieren
Das kommt immer, spätestens wenn man für einen 10-zeiligen Text eine Stunde braucht und die Buchstaben ‚o‘, ‚u‘ und ‚l‘ nur noch mit dem Befehl ‚Strg+V‘ einfügen kann (Sonderzeichen sei Dank!). In Phase 3 steht gut lesbar  – BETRETEN DES ZIMMERS AUF EIGENE GEFAHR! – auf der Stirn des Leidensdosis. Wer das ignoriert ist selber Schuld! Papa hat es ignoriert, aber nur einmal. Wahrscheinlich hat er da selber erkannt, dass es keinen Sinn macht mit einer aufgebrachten Freundin zu diskutieren. Eigentlich macht es nie Sinn mit einer Frau zu diskutieren, aber wenn ihr Laptop kaputt ist grenzt es schon an Wahnsinn. Über den Inhalt eines solchen Versuches möchte ich mich aber in Schweigen hüllen. Ich will ja nicht indiskret sein. Obwohl ich nicht ganz ausschließen kann, dass ich die Sache noch etwas verschlimmert habe. Jedenfalls schien sie nicht besonders begeistert zu sein, dass ich auch mal auf der Tastatur rumgehauen habe. Wollte ja nur helfen, schließlich hat sie das ja auch die ganze Zeit gemacht. Aber gut, sie haut bestimmt anders als ich.

Kurz nachdem sie einen neuen Laptop hatte, haben sich Mama und Papa über Gewaltspiele unterhalten. In den Medien hieß es ja, diese Spiele würden gewalttätig machen. Mal davon abgesehen dass Mama da wohl eine niedrigere Tolleranzschwelle hat, war Papa anderer Meinung als der Nachrichtensprecher. Er meint: „Wer glaubt dass diese Spiele aggressiv machen, ist noch nie bei Mario Kart kurz vor dem Ziel auf einer Bananenschale ausgerutscht!“

Liebe Maunzer an alle die geduldig gewartet haben,

euer Technik-Hooki

Mama ist beschäftigt…

…..und darum kann ich die ganze Zeit nicht an den Computer -.-

Allerdings kann ich dir das nicht wirklich übel nehmen, weil sie gerade mit einer sehr lieben Freundin an einer übersetzten Internetseite für Marys spanischen Verein arbeitet.

Heute werden die letzten großen Sachen gemacht und dann nur noch so nach und nach der Feinschliff.

Wird auch langsam Zeit! Und wehe die Seite wird nicht gut!!! Schließlich muss sich der Aufwand ja irgednwie auch gelohnt haben!

Mit Papa ist leide auch nichts anzufangen, der ist nämlich schon die ganzen Tage Sandsäcke befüllen, weil die Elbe überläuft. Mama sagt, wir sind sicher und werden nicht evakuiert, aber andere hat es schon ganz schlimm erwischt!

Nasse Grüße
euer Elb-Hooki

Ohhhh, wie süß!!!! …oder doch eklig?

Heute Abend beschäftigt mich, aus aktuellem Anlass, ein ganz außergewöhnliches Phänomen.

Gerade war ich dabei mich meiner Nachttoilette hinzugeben –  ein muss für die Katze von heute – als Mama auf einmal ganz merkwürdig quiekte. Es klang wie: „Oh, ist das süß!“
Dabei starrte sie mich ganz unverholen mit ihren großen, glücklichen Augen an. Etwas irritiert und mein Bein immer noch nach oben gestreckt haltend, putzte ich mir langsam weiter meinen Po. Mama war nun ganz verzückt.
Ich möchte ja nicht undankbar wirken, ich freue mich wirklich dass ich sie so leicht glücklich machen konnte, aber ein bisschen aufdringlich fand ich das schon!

Allerdings ist mir ein solches Verhalten schon sehr häufig bei Zweibeinern aufgefallen. Für Panthi, Phoebe, mich und wahrscheinlich auch jede andere Katze ist ein solches Verhalten völlig normal. So gehört sich das als ordentliches Pelztier und jeder Zweibeiner akzeptiert uns so.

Menschen jedoch setzen an sich und ihre Mitmenschen völlig andere Maßstäbe an. Zum saubermachen gehen sie zum Beispiel duschen (eine wirklich grauenhafte Sache wenn ihr mich fragt!). Auf der einen Seite leuchten also eure Augen während wir uns (auch immer gerne gegenseitig) putzen, aber auf der anderen Seite erntet jeder Zweibeiner der mal seine Zunge an einen Mitweibeiner legt wenigstens einen entsetzten Blick (eher eine Tracht Prügel!).

Gäste finden super wenn wir die mitgebrachten Leckerlies (noch nie was von Wegezoll gehört?!) auf dem Boden ausgiebig töten und dann laut schmatzend verdrücken. Schmatzen findet Mama bei uns auch „meeeeeegaaaa süüüüüß!“, aber Papa muss sich wenigstens eine halbe Stunde rechtfertigen, wenn er mal so richtig schlabbert. Ich gehe mal davon aus, dass er sich wenigstens eine Stunde rechtfertigen muss, wenn er anfängt sein Essen auf dem Boden zu verteilen. Bei uns ist das wieder kein Problem. „Macht mal! Wischen muss ich nachher eh.“

Zu Panthis und meinem Vergnügen holt Phoebe uns immer Ohrenstäbchen und Tampons aus dem Bad. Das ist eine Freude! Und natürlich tun wir nichts lieber als sie in der ganzen Wohnung zu verteilen und die angesabberten Ohrenstäbchen als frisch gemacht Beute ins Bett zu bringen. Ein nicht ernst gemeintes „Nana!“ und gut ist.
Aber ich sag euch: den Blick von ihr  möchte ich sehen, wenn Papa auf einmal anfängt Tampons rumzuwerfen.

Papa hingegen freut sich jedes Mal riesig wenn ich meine Häufchen zuscharre, und bei Mama gibt es kein Halten mehr wenn ich danach zu ihr ins Bett hüpfe und meine Klopfoten auf die Decke lege. Aber wehe dem Zweibeiner der sich nach dem Gang auf die Wassertoilette nicht die Hände wäscht!

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich eine Verhaltensweise bei euch auch ganz ekelig finde. Dieses gegenseitige zungenschlabbern. Aber gut, ihr macht euch ja nicht den Po mit der Zunge sauber.

Gute Nacht

euer blitzeblankgeputzter Hooki

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Das Ungeheuer im Katzenklo

Vor ein paar Tagen stieß ich auf ein Rätsel – welches mir Mama stellte.

Sie war gerade wieder pflichtbewusst dabei die Katzentoiletten sauber zu machen, als sie sich über das im Wohnzimmer aufregte. Anscheinend hatte eines der Mädchen gegen den Rand gepullert. (Schande über den, der denkt ICH könnte das gewesen sein!) In ihrem Unmut rief sie dann sowas wie: „Das ist doch echt ungeheuerlich!“

Was meinte sie wohl damit? Es war doch schon geklärt wer dafür in Frage kam, und ein Ungeheuer konnte ich weit und breit keines entdecken. Zur Sicherheit lief ich noch mal alle Räume ab. Nein, keine Spur von einem Ungeheuer! Ich sah Mama fragend an, aber sie antwortete nur kurz: „Ja wirklich!“ Also nahm ich noch einmal meine drei Beine in die Pfoten und erkundete wieder alles (sicher ist sicher!). Die Wohnung war ruhig, nur von Mama kamen ein paar Grummellaute. War sie etwa das Ungeheuer? Ich gebe zu, am Anfang dachte ich alle Menschen wären das, aber Mama und Papa sind schon in Ordnung!

Das Ungeheur ließ mir keine Ruhe und so legte ich mich auf die Lauer. Wenn im Fernsehn diese amerikanischen Krimiserien laufen, sagen sie immer: „Der Täter kommt immer zum Tatort zurück!“ Also war die Wahrscheinlichkeit recht groß, den Übeltäter auf frischer Tat zu ertappen!

Sehr lange legte ich mich auf die Lauer, aber 10 Minuten später hatte ich wirklich keine Lust mehr. Pünktlichkeit hatte dieses Ding wirklich nicht mit dem Löffel gefressen (…oder so!), aber das lag vielleicht auch in der Natur eines Ungeheuers.

Ich ließ mir die Sache durch den Kopf gehen. Als Mama neulich Jurassic Park geguckt hat, waren die Ungeheuer allesamt recht groß gewesen; schwer zu glauben dass unseres ein Pantoffeltierchen sein sollte. Und wenn alle  Ungeheuer groß sind, dann passen sie doch gar nicht auf eine Katzentoilette! Außerdem, welches Biest würde ausgerechnet auf eine von unseren gehen wollen? Davon abgesehen wären die Häufchen eines Ungeheuers wohl weit größer als die von Katzen, da kann sich Mama also echt nicht beschweren!

Nach weiteren 5 Minuten war ich mir sicher, dass es hier keine Ungeheuer gibt und Mama sich eben einfach geirrt hat! Ich hab eh festgestellt, dass sich Menschen sehr oft irren, nur geben sie das ungerne zu.

Papa hat zum Beispiel gesagt, dass Dortmund die Championsleague gewinnt. Das haben sie nicht! (hab ich gesehen) Aber darüber sprechen wollte er dann komischerweise nicht mehr….

verwirrte Grüße

euer Ghostbuster-Hooki

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Der Trend geht… hoffentlich nicht weg!

Mama sagt immer, der Trend geht zum Zweithandy. Oder: „Der Trend geht zum Zweitkonto“. Manchmal sagt sie auch: „Der Trend geht zum Zweitbesen“?
Wenn ich ehrlich bin dann hab ich keine Ahnung was genau sie mir damit sagen möchte, aber ich denke sie findet es okay, dass bei mir der Trend zu zwei Frauen geht. Denn mal im Ernst, warum Eine wenn man auch Zwei haben kann! Zum Glück sind meine Mädchen nicht besonders spießig.

Ja, meine Mädchen! Da wäre mein allerliebstes Herzblatt Panthi! Sie ist ein Engel in dunklem Fell! Mein Ein, mein Alles! Wenn sie ruft, bin ich bei ihr. Wenn sie schnurrt, bin ich auch bei ihr. Und wenn sie mal nichts macht, bin ich trotzdem bei ihr!
Sie ist hier übrigends die Cheffin, einer muss ja schließlich das Sagen haben. Außerdem sagt Mama auch immer, dass die Frauen die Hosen anhaben! – was auch immer das bedeuten mag, denn bei Panthi hab ich bisher nur Fell entdecken können. Damit ihr wisst von wem ich da so schwärme, hab ich euch ein Foto von ihr mitgebracht:

DSC_0457(Panthi)

Dann ist da natürlich noch Phoebe. Phoebe ist die tollste Zauberschnute die ich je kennenlernen durfte! Sie hat einen sehr sanftmütigen Charakter und lässt sich von mir auch mal von ihrem Essen wegschubsen (Hey, ich muss noch wachsen, ja?!). Dazu kommt noch, dass sie ein unheimlich weiches und volles Plüschefell hat. Mama ist da richtig neidisch drauf. Um das Fell auf ihrem Kopf so weich zu bekommen, nimmt sie so Zeugs und beschmiert sich damit. Sie nennt es Shampoo und Spülung. Zu allem Überfluss macht sie sich dabei auch noch nass. Pfui! Gestern hab ich ihr versucht zu erklären, dass sie sich doch von Phoebe die Haare putzen lassen soll wenn sie so unbedingt weiches Kopffell braucht. Hat sie nicht verstanden, und ich bezweifel dass sie auf so einen einfachen Gedanken kommen wird. Menschen!!! Nun aber noch mal zu Phoebe, das ist sie:

DSC_0579(Phoebe)

Papa stimmt Mama übrigends nicht ganz zu. Er sagt: „Der Trend geht zum Drittauto!“
Bin da vollkommen seiner Meinung, der Trend sollte nämlich zum Drittmädchen gehen! 😉

Erstmal richtig vorstellen!

Hallo,

ich bin Perino Hook. Natürlich Perino Hook , sonst würde der Blog ja  auch Hans-Müller heißen können.
Jedenfalls bin ich Ende März ausgewandert und hier in Deutschland gelandet. Ihr wisst ja, die hohe Arbeitslosigkeit, der Euro, das Wetter und die Regierung sowieso…

Okay Spaß, der Grund warum ich nicht mehr in Spanien bin ist allerdings ein recht trauriger. Dort bin ich mit 2,5 Monaten schwer verletzt worden. Als man mich gefunden hat, fehlte mir der rechte Unterarm und das Gewebe am Oberarm war schon stark angegriffen. Die Menschen die mich dort behandelt haben wussten aber, dass wir starke Katzen auch gut mit 3 Beinen zurecht kommen und haben dann das Bein amputiert. Das war erstmal eine Umstellung kann ich euch sagen! Aber Mary, meine liebe Mary hat ganz doll auf mich aufgepasst und mich gesund gepflegt!
In Spanien ist es aber leider so, dass versehrte Katzen nicht so gern als Haustiere aufgenommen werden. Dabei bin ich soo ein süßer Kerl, sagt zumindest Kristina – und das andauernd! Und weil Kristina das so oft sagt, ist es auch nicht verwunderlich, dass sie meine neue Mama ist. Also keine mit Fell natürlich… so eine Nacktmama halt, wie sie fast alle Haustiere haben. Einen Nacktpapa hab ich auch, Tobi. Sie sind wirklich tolle Dosis! Gut, manchmal haben sie komische Ansichten und Tobi ist wirklich sehr langsam beim Essen auftun, aber ansonsten sind sie wirklich spitze! – und natürlich auch der maßgebliche Grund, warum ich hier in Deutschland bin. Denn Kristina und Tobi haben nichts dagegen, dass ich ein Bein weniger habe.

Nun leb ich also hier und lass mir die Sonne auf den Pelz scheinen – wenn sie denn mal rauskommt. Da gab es in Spanien definitiv mehr von!

Hier in  Deutschland gibt es übrigends auch viele Katzen, und 2 davon leben bei mir. Von denen berichte ich dann das nächste Mal.

Miau

euer Hooki

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